Mit Jazz entspannt in die Zukunft
Landesinnung Niedersachen übergibt Gesellenbriefe in angesagtem Musik-Club
Durchatmen und Feiern hieß es für 27 Junggesellen und Junggesellinnen der Landesinnung Niedersachsen des Gebäudereiniger Handwerks in Hannover. Im international bekannten Jazz Club Hannover gab’s garniert mit lockeren Sounds, richtungweisenden Worten und coolen Sprüchen die langersehnte Freisprechung. Drei Jahre qualifizierte Ausbildung – „jetzt können die nächsten Schritte folgen“. Das betonte direkt zu Beginn Hannovers erster Bürgermeister Thomas Hermann, ein Freund der Innung, der es sich nicht nehmen ließ, jedem einzelnen Gesellen persönlich zu gratulieren.
Michael Schuchmann und Marion Presek-Haster vom Vorstand der Landesinnung wiesen gemeinsam auf die weitreichen Weiterbildungsmöglichkeiten hin. Der Gesellenbrief sei eigentlich nur ein Zwischenschritt in der beruflichen Karriere. „Sie alle haben durchgehalten, intensiv gearbeitet, bei den Prüfungen immer mal wieder für eine Überraschung gesorgt, waren sicher manchmal genervt, aber sie haben sich qualifiziert für neue Herausforderungen in einem abwechslungsreichen Beruf – darauf können Sie stolz sein. Wir als Innung sind es in jedem Fall“, sprach Marion Presek-Haster, durchaus auch mit einem Augenzwinkern.
Ein bestes Beispiel für einen zielgerichteten Berufsweg lieferte eindrucksvoll Sinwar Ay. Erst vor 18 Monaten hatte er den Gesellenbrief erhalten, diesmal gab es bereits die Urkunde mit dem Meistertitel – nach einer engagierten Weiterbildung im Bildungswerk Niedersachsen der Gebäudereiniger (BWNG). Dort gibt es zahlreiche interessante Seminar-Angebote, die für das Berufsleben bis hin zur Selbstständigkeit wertvoll sind. „Ein entsprechender Titel ist dabei immer von Vorteil, gerade auch im Gespräch mit Kunden. Denn die können sofort sicher sein: Vor ihnen steht ein qualifizierter Profi“, so Michael Schuchmann. „Das hat auch mich überzeugt“, sagt Sinwar Ay, der sich jetzt noch auf ein Studium freut. „Und dann mache ich mich selbstständig“.
Bereits vor 25 Jahren hatte Thomas Jörn seinen Meisterbrief erhalten. Auch das wurde entsprechend gewürdigt. „Damals hatte ich noch ein paar andere Ideen zu meiner Ausbildung. Und heute kann ich sagen: Ich habe keine Sekunde in meinem Beruf als Gebäudereiniger bereut“, blickte Jörn zufrieden zurück. Nach dem offiziellen Teil wurde bei Buffet und Getränken ausgiebig weiter gefeiert, begleitet von feinsten Jazz durch das Knut Richter Terzett. Selbst NDR 1 Niedersachsen Moderator Andreas Kuhnt, der traditionell durch die Freisprechung führte, war total angetan. Seine Bilanz: „Tolle Party für tolle Leute. Alle Gesellinnen und Gesellen sind ganz eigene Persönlichkeiten, mit viel Biss und Engagement. Ich wünsche Ihnen, dass es so erfolgreich weitergeht.“
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