Große Feier des Gebäudereiniger-Handwerks auf dem weltgrößten Schützenfest
Zwanzig Gesellinnen und Gesellen sind die Stars des Abends
Er zählt zu den festen Terminen im jährlichen Veranstaltungskalender: der Handwerkerabend auf dem größten Volksfest der Welt. Über 290 Gäste trafen sich am 10. Juli im Brauhauszelt auf dem Schützenplatz Hannover. Ein neuer Besucherrekord, der für die Beliebtheit der Veranstaltung spricht. Zum dritten Mal in Folge feierte die Landesinnung der Gebäudedienstleister ihren Handwerkerabend im „eigenen“ Zelt mit reichlich Platz und großem Grillbuffet. Erneut hieß das Team vom Brauhaus Hannover die Gebäudedienstleister in ihrem großen Partyzelt willkommen.
„In Niedersachsen spricht man ab der dritten Wiederholung von einer Tradition“, verkündete Landesinnungsmeister Frank Bleitner zur Begrüßung. Zu einer schönen Tradition könnte sich auch die Verknüpfung des Handwerkerabends mit der Freisprechungsfeier entwickeln. Immerhin wurden die diesjährigen Gesellinnen und Gesellen bereits zum zweiten Mal auf der großen Bühne des Festzeltes geehrt. Zu diesem festlichen Anlass richtete Christian Gancarz vom Gesellenprüfungsausschuss dankende Worte an seine Kolleginnen und Kollegen der Prüfungskommission, die an diesem Abend ebenso im Publikum saßen, wie die Familienangehörigen und ausbildenden Unternehmen.
Die Moderation der Freisprechungszeremonie übernahmen in diesem Jahr Vorstandsmitglied Nicole Fiedler und Lehrlingswartin Annkatrin Kiel. Sie überreichten den zwanzig anwesenden Gesellinnen und Gesellen nicht nur ihre Gesellenbriefe, sondern obendrein – passend zum Volksfest – ein süßes Lebkuchenherz und einen sandgestrahlten Krug mit Gravur. „Das ist mehr als ein Krug, das ist eine Trophäe“, ließ Annkatrin Kiel die ehemaligen Auszubildenden wissen und erinnerte sich an ihre eigene, unvergessliche Freisprechungsfeier. Die Idee zu diesem besonderen Erinnerungsstück hatte Alexandra Steinwachs, die als Leiterin der überbetrieblichen Ausbildung die Azubis eng begleitet. Sie konnte auch so manche Anekdote aus der dreijährigen Ausbildungszeit der „Stars des Abends“ beisteuern. Einige dieser Geschichten sorgten auf der Bühne für große Emotionen. „Manche sagen: Der Weg zum Gesellenbrief ist wie eine Achterbahnfahrt – und da wir hier mitten auf dem Schützenfest stehen, ist der Vergleich vielleicht ganz gut“, kommentierte Nicole Fiedler.
Der Preis für den Jahrgangsbesten ging in diesem Jahr an Erik Gaus, der seine Ausbildung über die Berufsbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft Landkreis Peine in der Gaus Gebäudereinigung besonders erfolgreich absolvierte. Neben ihm erhielten auch Jasmin Alexandra Öztoprak und Jasmin Riebesehl einen extra Applaus und Preisgelder für ihre Leistungen.
Der anschließende gesellige Teil des Abends wurde durch den Einmarsch der drei Fahnenträger eingeleitet, die in diesem Jahr den Ausmarsch der Gewerke angeführt hatten. „Welches Handwerk kann schon von sich behaupten, gleich drei Fahnen präsentieren zu können“, rief Frank Bleitner in die klatschende Menge, bevor er das Buffet eröffnete. Die anwesenden Innungsmitglieder aus den drei Bezirken Hannover, Braunschweig und Hildesheim feierten ausgelassen und tanzten bis in die sommerliche Nacht hinein auf dem größten Volksfest der Welt.