Gewitter und Gesellenbriefe
Donnerwetter bei Freisprechungsfeier 2018
Von Blitz und Donner begleitet fand in diesem Jahr die feierliche Freisprechung von 23 Junggesellinnen und Junggesellen der Landesinnung Niedersachsen des Gebäudereiniger Handwerks in Hannover statt. Trockener Treffpunkt war auch diesmal der international bekannte Jazz Club, in dem sonst schon mal Weltstars auftreten. Während draußen vor der Tür die Vorboten eines Unwetters tobten, gab es im Jazz-Keller Sommer-Sounds und richtungsweisende Reime. Denn auch 2018 hatte Lehrlingswartin Marion Presek-Haster sich auf alle Gesellinnen und Gesellen einen persönlichen Reim gemacht. Bei den launigen Erinnerungen in Versform wurde viel gelacht, manch schweißtreibende Ausbildungs- und vor allem Prüfungsstunde noch mal lebendig. Aber nach den drei Jahren qualifizierter Ausbildung war dann doch vor allem Feiern angesagt, bevor bei einigen die nächsten Schritte in der Karriereleiter anstehen könnten. Denn mit einer professionellen Weiterbildung im Bildungswerk Niedersachsen der Gebäudereiniger (BWNG) sind Meistertitel nicht weit weg. Im BWNG gibt es zahlreiche interessante Seminar-Angebote, die für das Berufsleben bis hin zur Selbstständigkeit wertvoll sind.
Das hob auch Michael Schuchmann in seiner kurzen Rede bei der Übergabe der Meisterurkunden hervor. Er war mit dem Fahrrad auf den Lindener Berg gekommen, auf dem der Jazz-Club liegt. „War anstrengend“, betonte Schuchmann „aber ich habe nicht aufgegeben und den Berg geschafft, genau wie die Meister und Gesellen, die trotz manch kurzfristigen Rückschlägen auf Kurs geblieben sind. Das zahlt sich aus und gibt jedem ein gutes Gefühl.“
Nach dem offiziellen Teil wurde bei Buffet und Getränken ausgiebig weiter gefeiert, begleitet von entspannten Klängen durch Jazz-Künstlerin Sina-Mareike und ihrer Band. NDR-Moderator Andreas Kuhnt, der wie so oft als Freund der Innung an der Freisprechungsfeier teilnahm, versuchte wieder einmal in kleinen, nicht ganz ernstzunehmenden „Nach-Tests“ zur Detachur, Mischungsverhältnissen oder Gefahrenzeichen die Neu-Gesellen zu verunsichern. Das klappte aber nur bedingt. Denn „gelernt ist eben gelernt“. Mit dieser Sicherheit können die neuen Gebäudereinigerinnen und –reiniger in einem krisenfesten Beruf weiterarbeiten und vorankommen. „Mich überzeugt immer auch die verbale Schlagfertigkeit der Gesellinnen und Gesellen“ so der Blick vom Radio-Mann: „Die Innung kann stolz sein auf diese eigenen Persönlichkeiten, die mit ihrer erfolgreichen Ausbildung in einem qualifizierten Beruf jede Menge Selbstbewusstsein getankt haben.“