BWNG e.V. / Niedersachsen
Für Meisterbrief und Siegel
Büffeln für den Meisterbrief. Am 15. September geht es für lernwillige Gesellinnen und Gesellen wieder los. Das Bildungswerk Niedersachsen des Gebäudereiniger Handwerks (BWNG e.V.) startet mit dem Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung mit Teil I und II. Der Lernstoff für insgesamt 300 Stunden verteilt sich auf insgesamt sechs Wochen. Diese moderne Form der Qualifikation in Modulen bietet das BWNG zum zweiten Mal an. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit diesem Kompaktseminar gemacht. Die Teilnehmer des ersten Kurses 2006 haben alle ihren Meisterbrief in der Tasche“, betont Marion Presek aus dem Vorstand des BWNG und Mitglied der Prüfungskommission.
Im Modul 1 geht es um die Grundlagen der Reinigungstechnik. Chemie, Umweltschutz/Entsorgung, Arbeitssicherheit und Organisation stehen vom 15. bis 19. September auf dem Stundenplan. Im 2. Modul vom 6. bis 10. Oktober werden die Fußböden nicht nur theoretisch behandelt. Vom 3. bis 7. November geht es um Hygienetechnik, und das Thema Außenreinigung steht vom 8. bis zum 12. Dezember ebenso im Fokus des Unterrichts. Im Modul 5 wird das Thema Auftragsbearbeitung intensiv behandelt. Die Termine für Modul 6 werden mit den Teilnehmern abgestimmt. Hier geht es um die Prüfungsvorbereitung auf die Meisterprüfung in Teil II – theoretischer Teil.
„Anmeldungen liegen uns bereits vor. Besonders die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen haben es leichter, denn sie sind noch im Lernrhythmus.“ Marion Presek kennt die hohen Anforderungen, die vielen Hausarbeiten für den Meisterbrief: Sie selbst hat 1998 diese Weiterbildung gewählt. Damals gab es in Niedersachsen aber noch nicht die Möglichkeit, in Wochenkursen für den Meisterbrief zu lernen.
Marion Presek ist Lehrlingsswartin der LI Niedersachsen. Sie arbeitet als Betriebsleiterin im Bereich der Unterhalts- und Glasreinigung. Die junge Frau engagiert sich gerne für das Handwerk, ist auf Ausbildungsmessen und besucht die Schulklassen. Eine Menge ehrenamtlicher Arbeit, die sich lohnt, doch: “Es wird immer schwerer, junge Menschen für das Gebäudereiniger-Handwerk zu begeistern.“ In der Berufsschule erhalten die Auszubildenden nach ein paar Wochen im ersten Lehrjahr einen Fragebogen. „Viele sind über Tipps von Bekannten und Verwandten zu diesem Ausbildungsberuf gekommen. Uns erstaunt allerdings, dass nur etwa 9 Prozent der Schüler über die Agentur für Arbeit diesen Beruf wählen.“
Marion Presek wünscht sich auch eine bessere Berufsberatung durch die allgemeinbildenden Schulen. „Doch immerhin wissen fast 29 Prozent der Schüler, dass man in diesem Beruf Aufstiegschancen hat.“ - Wenn man sich weiterbildet! Und dafür steht der Meisterbrief. „Er ist und bleibt der Qualitätsnachweis in unserer Branche. Wir schaffen bei unseren Kunden eine saubere Basis für die Darstellung unserer Leistungen und für die Argumentation unserer Preise.“ Zudem ist er Voraussetzung an der Teilnahme für das Qualitätssiegel „Qualitätsverbund Gebäudedienste“. Presek: „Und damit punkten wir richtig bei unseren Auftraggebern!“ Auch hier heißt es wieder für die Meister: lebenslanges Lernen. Eine Verpflichtung zur Weiterbildung, um regelmäßig das Qualitätssiegel für das Unternehmen zu erhalten.
Mehr Informationen zum Kompaktseminar „Vorbereitungslehrgang auf die Meisterprüfung“ unter
Telefon 0511 / 324252.